Friederike Beier gibt die Buchreihe »Theorien und Kämpfe der sozialen Reproduktion« beim unrast Verlag heraus. Dort ist der Band »Revolution at Point Zero. Hausarbeit, Reproduktion und feministischer Kampf« von Silvia Federici aus dem Englischen übersetzt von Leo Kühberger mit einem Vorwort von Friederike Beier erschienen.

»Wenn die Frauenbewegung wieder in Schwung kommen und nicht länger bloß eine weitere Stütze eines hierarchischen Systems sein möchte, muss sie sich mit den materiellen Grundlagen des Lebens von Frauen auseinandersetzen.« – Silvia Federici

Silvia Federici hat durch ihren politischen Aktivismus und ihre Schriften Generationen von Feminist*innen inspiriert. Als Mitbegründerin der internationalen Kampagne »Lohn für Hausarbeit« hat sie den Grundstein für eine Theoriebildung gelegt, die das Leben und seine gesellschaftliche und soziale Reproduktion ins Zentrum setzt.

Marxistische und feministische Theorien werden kritisch hinterfragt und neu zusammengesetzt, sodass sie die Bedeutung der Hausarbeit für den Kapitalismus und die Privatisierung von Dienstleistungen und Commons (Gemeingütern) erfassen und erklären können. Revolution at Point Zero vereint Federicis wichtigste Texte der letzten fünfzig Jahre, die bis heute nichts an politischer Brisanz und Aktualität eingebüßt haben. Im Gegenteil: Angesichts der aktuellen Krise der sozialen Reproduktion und der weltweiten Frauenstreikbewegung bietet die Lektüre nicht nur Bausteine für eine Analyse der gesellschaftlichen Zusammenhänge, sondern auch für eine feministische Revolution.

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Friederike Beier

Friederike Beier forscht, lehrt und publiziert zu materialistischem Feminismus, sozialer Reproduktionsarbeit und der globalen Regierung durch Zahlen.