Soziale Elternschaft – Zwischen rechtlicher Voraussetzung und sozialer Wirklichkeit

Am 16.05.2022 referiert Lisa Yashodhara Haller zur Eltern- Kind Zuordnung aus einer feministischen Perspektive. Buchvorstellung, Inputs und Diskussionsveranstaltung von 18:00 bis 20:00, Humboldt Universität, Unter den Linden 6, Senatssaal (hybrid). Link zur Teilnahme über zoom.

Weitere Referent*innen:

Julia Teschlade: Zur Bedeutung und Anerkennung von sozialer Elternschaft

Maya Halatcheva-Trapp: Zur rechtlichen Unsicherheit in Nachtrennungsfamilien

Christine Wimbauer: Co-Parenting eine Variante sozialer Elternschaft

Ulle Schauws, Sprecherin für die Themen Familie, Senioren, Frauen und Jugend in derBundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen (angefragt)

Modereration: Alicia Schlender

Infektion / Ansteckung – Kontinuität und Wandel eines Konzepts

Am 19. April 2022 spricht Irene Poczka im Rahmen der Ringvorlesung „Was ist? Grundbegriffe der Medizin für (Nicht-) Mediziner*innen“ an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf über Geschichte und den Wandel der Begriffe und des Konzepts der Infektion und der Ansteckung und welche Folgen dies für den jeweiligen gesellschaftlichen Umgang mit Infektionskrankheiten und Epidemien bedeutete.

Flyer zu der Veranstaltung über Silvia Federici

(Online-)Werkstatt zu Silvia Federici am 18.05.2021 von 18 bis 20 Uhr

Biografische Werkstatt zu Silvia Federici von Frauenkultur Leipizig mit Friederike Beier

Silvia Federici ist Theoretikerin, Aktivistin und Hochschullehrerin. Sie ist in Italien geboren und lebt in den USA, wo sie die internationale Lohn-für-Hausarbeit-Kampagne in den 1970ern mitgegründet hat. Ausgehend von der Grundlage unseres Lebens, der Haus- und Sorgearbeit, schreibt Federici seit über fünfzig Jahren über feministische Politik, Kapitalismus, Globalisierung und die zunehmende Privatisierung von Commons, also öffentlichen Gütern, wie Land und Wasser.

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Online-Vortrag zum Thema Kinder im Kapitalismus


Vortrag und Diskussion mit Lisa Yashodhara Haller
Initiative Frauenkampftag Bochum

Das Leben mit Kindern verspricht temporäre Erlösung von den Zumutungen des Kapitalismus. Denn der verlangt schließlich tagtäglich die Verleugnung vieler Bedürfnisse. Der Familie kommt dadurch eine spezifische Funktion zu, denn auf die Familie werden diese unbefriedigten Bedürfnisse häufig projiziert. Man verspricht sich Erholung von dem auf Optimierung getrimmten Alltag. Die Familie soll Raum schaffen für Kuscheligkeit, Paarromantik und intergenerationelles Eisessen. Doch die romantischen Visionen, mit denen Eltern nach wie vor ins Familienleben starten, zerplatzen regelmäßig wie Seifenblasen, die auf den harten Boden der kapitalistischen Realität fallen. Die Arbeitsteilung zwischen Müttern und Vätern ruft Unzufriedenheit hervor. Das stellt immer häufiger Paarbeziehungen in Frage, nicht aber das Wirtschaftssystem, in das diese Arbeitsteilung eingebunden ist. Der Vortrag stellt die widersprüchlichen Anforderungen dar, die innerhalb kapitalistischer Ökonomien an Eltern gerichtet werden. Anhand von Paardiskussionen wird veranschaulicht, welche wirtschaftlichen Überlegungen Eltern im Anschluss an die Familiengründung zu einer geschlechterdifferenzierenden Arbeitsteilung veranlassen. Informationen und Link zu Zoom, hier

Online-Vortrag zum Thema Feminismus & Marxismus.

An der Leibniz Universität Hannover hält Friederike Beier Rahmen der Veranstaltungsreihe unisex – Hochschultage zum Geschlechterverhältnis einen Online Vortrag zum Thema Feminismus & Marxismus.

Der marxistische Feminismus begründet Geschlechterungleichheit aus der Trennung von Produktion und Reproduktion im Kapitalismus. Am Marxismus wird kritisiert, dass er Lohnarbeit ins Zentrum setzt und andere Arbeiten, wie die Herstellung und Aufrechterhaltung von menschlicher Arbeitskraft, außer Acht lässt. Feministische Theorie und Praxis vernachlässigt hingegen die Rolle des Kapitalismus in der Unterdrückung von Frauen. Wie beide Theorien zusammen gedacht wurden und aus welchen Gründen ein marxistischer Feminismus eine gewisse Aktualität genießt ist, ist Gegenstand des Vortrages und der anschließenden Diskussion sein. Informationen hier