Unsere Politologin Lisa Yashodhara Haller ist als Expertin zu Gast in der ZDF-Doku Rabenmütter oder Super Moms?.

Darum geht’s

Warum werden Väter gefeiert, wenn sie ihr Kind betreuen und Mütter schief angeguckt, wenn sie nicht beim Nachwuchs sind? Den Vorwurf, eine Rabenmutter zu sein, handeln sich vor allem berufstätige Mütter ein, die Job, Kindererziehung und Haushalt unter einen Hut bringen müssen.

Dabei machen sie die Herausforderungen, die sie täglich neben ihrem Job für ihre Familie stemmen, eigentlich zu Super Moms. Die einen Mütter arbeiten, weil sie Erfüllung darin finden, andere, weil sie zum Haushaltseinkommen beitragen wollen oder müssen.

Die Dokumentation Rabenmütter oder Super Moms? ist bis zum 14.05.2023 in der ZDFneo Mediathek verfügbar

Rabenmütter oder Super Moms? (1)

Rabenmütter oder Super Moms? (2)

Die Bezeichnung „Rabenmutter“ hat in Deutschland eine lange Tradition. Weil hier immer noch ein besonderes Frauen- und Mutterbild herrscht? Denn auf der einen Seite werden Frauen immer besser ausgebildet und erobern spannende Berufsfelder. Die Lebenshaltungskosten, gerade in Großstädten, steigen. Auf der anderen Seite steht der Vereinbarung von Familie und Beruf vieles entgegen, weil Kindergarten- und Betreuungsplätze nicht leicht zu bekommen sind und bezahlt werden müssen. Frauen, die für die Familie zurückstecken und ihre berufliche Qualifikation vernachlässigen, bekommen die Quittung, wenn sie durch Scheidung oder Trennung versäumt haben, ausreichend fürs Alter vorzusorgen.

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