Organisiert von der Grünen Hochschulgruppe Duisburg-Essen gibt Friederike Beier einen Online-Vortrag zum Thema Kinder, Küche, COVID – Eine feministisch materialistische Analyse. Der Vortrag findet auf der BigBlueButton-Plattform der Hochschule statt, den Link dorthin und weitere Informationen finden sich in der Veranstaltungsankündigung auf Facebook.

Die Corona-Krise bestätigt die Grundannahmen eines materialistischen Feminismus: Care-Arbeit ist die wichtigste Grundlage unserer Gesellschaft und unseres Lebens – gleichzeitig lässt sie sich aber nicht mit der kapitalistischen Ausbeutungslogik vereinbaren. Aktuell sind Pflegekräfte, systemrelevante Arbeiter*innen oder Eltern, meist Mütter, noch überlasteter als vor der Krise und werden dabei kaum vom Staat oder ihren Arbeitgeber*innen unterstützt. Auch die systematische Unterfinanzierung und Privatisierung des Gesundheits- und Pflegesystems haben fatale Auswirkungen – immer und auch während der Pandemie. Doch worauf basiert die Abwertung von Care-Arbeit im Kapitalismus? Welche Auswirkungen hat sie und welche Antworten kann ein materialistischer Feminismus liefern?Der Vortrag führt in die Theorie eines materialistischen Feminismus ein und analysiert aktuelle Entwicklungen von Care-Arbeit in der Corona-Pandemie.


Friederike Beier

Friederike Beier forscht, lehrt und publiziert zu materialistischem Feminismus, sozialer Reproduktionsarbeit und der globalen Regierung durch Zahlen.